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Neues iPhone oder iPad – doch wie verkauft man nun das Altgerät?

Apple-Produkte stehen jedes Jahr erneut sehr weit oben auf den Wunschzetteln in der Bundesrepublik. Bei nicht wenigen dürfte also auch ein brandneues iPhone oder iPad unter dem Weihnachtsbaum gelegen haben. Und Apple-Fans sind ein treues Volk. Was auch bedeutet, dass einige von euch nun möglicherweise ein altes Gerät zu Hause haben, das ihr loswerden wollt. Wir zeigen euch, wo und wie ihr euer iOS-Gerät am besten verkauft.

iPhone verkaufen

Ebay

Eine gute Möglichkeit, euer Gerät zu verkaufen, ist das etablierte Online-Auktionshaus Ebay. Hier erhaltet ihr für euer gebrauchtes iPhone 4s mit 16 GB Speicher derzeit um die 250 Euro. Ein gebrauchtes iPhone 5 16 GB geht etwa für 100 Euro mehr über die virtuelle Ladentheke. Selbstverständlich handelt es sich hierbei um Richtwerte, die sich je nach Zustand der Geräte unterscheiden können. Dabei erzielen Geräte mit Simlock generell einen niedrigeren Preis als Geräte ohne Simlock. Außerdem erzielen Geräte mit Originalverpackung und -zubehör einen besseren Preis als solche ohne.

Oft unterschätzt wird die Bedeutung von guten Artikelbeschreibungen. Eure Chancen auf einen rentablen Verkauf steigen erheblich, wenn ihr auf gute Orthografie achtet und euer iPhone so gut wie möglich beschreibt. Auf keinen Fall dürft ihr eventuelle Mängel verschweigen, da dies auch bei Ausschluss der Gewährleistung mit viel Risiko verbunden ist. Vergesst außerdem auf keinen Fall, gute Fotos von dem Gerät anzufertigen. Fotografiert dabei auch das Zubehör und eventuell vorhandene sichtbare Mängel.

Wer bei Ebay verkauft, muss sich entscheiden, ob er einen Sofortkauf zum Festpreis anbietet oder eine Auktion beginnt. In den letzten Monaten ist bei Ebay eine Tendenz zum Festpreis zu beobachten. Viele Käufer wollen sich nicht mehr auf den “Stress” einer Auktion einlassen, sondern den gewünschten Artikel direkt und ohne Umwege einfach kaufen. Es empfiehlt sich daher, trotz des höheren Preises zumindest neben der Auktion auch die Option des Sofortkaufes anzubieten. Wenn ihr etwas Geduld habt und nicht sofort auf einen sicheren Verkauf angewiesen seid, fahrt ihr meistens besser, wenn ihr nur auf den Sofortkauf setzt. Nicht verzagen, wenn das iPhone nicht gleich beim ersten Versuch verkauft wird. Bei einem angemessenen Preis findet sich eigentlich so gut wie immer ein Käufer.

Ebay verlangt neben den Angebotsgebühren, die je nach den von euch gewählten Optionen variieren, eine Verkaufsprovision von neun Prozent, maximal jedoch 75 Euro.

Amazon

Neben Ebay bietet auch Amazon die Möglichkeit, privat gebrauchte Gegenstände zu verkaufen. Die dabei verlangte Provision ist etwas niedriger als bei Ebay – sie liegt für Elektronikartikel bei sieben Prozent.
Auch bei Amazon ist die Artikelbeschreibung von großer Bedeutung. Und auch wenn man im Amazon Marketplace keine eigenen Bilder einbinden kann, empfiehlt es sich, dennoch welche zu machen und diese in der Artikelbeschreibung auf Nachfrage anzubieten. Viele Kunden nehmen dieses Angebot auch wahr. Die Preise, die ihr bei Amazon erzielen könnt, entsprechen ungefähr denen bei Ebay.
Allerdings müsst ihr bei Amazon etwas beachten. Vorweg: Ich verkaufe nur bei Amazon und habe bisher ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Aber ich hatte auch noch nie Probleme mit einem Käufer. Sollte dies nämlich geschehen, kann der Käufer von Amazons A-bis-Z-Garantie Gebrauch machen und den Artikel zurückschicken. Die AGB von Amazon verpflichten auch Privatverkäufer, den betreffenden Artikel zurückzunehmen und den Kaufpreis zu erstatten. Dies gilt auch, wenn man in der Artikelbeschreibung Gewährleistung und Rückgabe ausgeschlossen hat. Dieses Vorgehen ist zwar rechtlich mehr als zweifelhaft, aber dennoch hat man bei Amazon als Verkäufer erst einmal das Nachsehen.

Online-Direktkäufer

Wer sich die Mühe mit einem Online-Marktplatz nicht machen will, der kann auch direkt bei einem Online-Ankaufservice verkaufen. Hierfür gibt es viele Anbieter, unter anderem rebuy, momox und verkaufsuns, aber auch Ebay kauft direkt Elektronik an.
Wer sich für diese Variante entscheidet, der sollte sich die Zeit nehmen, direkt zu vergleichen. Die Webseite werzahltmehr gibt euch einen Überblick über die Preise, die euch die verschiedenen Direktkäufer für euer Gerät geben würden.
Als Faustregel gilt jedoch, dass ihr bei Amazon oder Ebay im Durchschnitt einen höheren Preis erzielt als bei den Online-Käufern.

Preisbildung

Wenn ihr euch für eine Verkaufsplattform entschieden habt und nicht gerade bei Ebay als Auktion verkauft, stellt sich eine wichtige Frage: Welchen Preis sollt ihr verlangen?
Sowohl bei Amazon als auch bei Ebay lässt sich beobachten, dass die privaten Verkäufer sich laufend gegenseitig unterbieten. Der Gedanke, der dahintersteckt, ist einfach: Wenn man im unteren Preisbereich ansetzt, hat man auch bessere Verkaufschancen.
Solltet ihr nur auf einen schnellen Verkauf aus sein, ist das eine valide Strategie. Wer aber etwas Geduld mitbringt, einen möglichst guten Preis erzielen will und keine Lust hat, mehrere Wochen lang den Markt zu beobachten, der sollte wie folgt vorgehen: Beginnt im oberen Preisbereich. Natürlich sollten hierbei keine unrealistischen Preise verlangt werden, aber seid ruhig selbstbewusst genug, mehr zu verlangen als die Verkäufer, die sich im mittleren und unteren Bereich ständig unterbieten. Der Preis darf euch aus Sicht eines potenziellen Käufers ruhig ein wenig unverschämt vorkommen. Lasst das Angebot eine Weile laufen (5 Tage sind ein gesundes Maß). Wenn ihr dann noch nicht verkauft habt, passt euren Preis nach unten an. Es empfiehlt sich aber, eine untere Grenze festzulegen und diese auch nicht zu unterschreiten. Auf diese Art bekommt ihr einen guten Preis für euer Gerät und müsst dennoch nicht wochenlang Zeit mit Marktbeobachtung verbringen.

Fazit

Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, welche Plattform er wählt. Es gibt jedoch ein paar generelle Regeln, die man einhalten sollte:

  • Wählt ein Festpreisangebot. Auktionen locken vermehrt Schnäppchenjäger an. Gleiches gilt für die “Preis vorschlagen” Option von Ebay.
  • Wählt den Preis für das Gerät selbstbewusst. Nach unten korrigieren könnt ihr immer noch.
  • Bietet Bilder von eurem Gerät an.
  • Wer den Aufwand nicht scheut, verkauft besser auf Online-Marktplätzen als an Direktkäufer.

Morgen erfahrt ihr, wie ihr euer Gerät für den Versand herrichtet, bevor ihr es versendet.

 

Wo verkauft ihr eure alten Apple-Geräte? Und was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

 

 

 

 

 

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6 Kommentare

  1. Ebay , da verkaufe ich alles

  2. Niemals mehr Ebay… Drecksladen!

  3. Hab mein 4er für 201€ bei ebay verkauft.

  4. Auf keinen mit ebay Kleinanzeigen Artikel verschicken! Kein Käuferschutz, keine Rückabwicklung, nur zur Selbstabholung und gegen Barzahlung sinnvoll! Ansonsten hab ich da schon ein iphone aufn Postweg verloren mit gefälschtem Kontoauszug vom Käufer! Anzeige läuft, Polizei hat ihn! Aber Betrüger sind da unterwegs!

  5. Wollte mein 3GS an rebuy verkaufen. Der Bewertungspreis den rebuy ermittelt hatte war mir viel zu niedrig.
    Ich wollte mir mein Gerät zurückschicken lassen und selber verkaufen. Was mir gesendet wurde war ein falsches Gerät, dass wirklich starke Benutzung aufwies. Nicht mein Gerät! Falsche Seriennummer. Und das auch noch in einem falschen Karton mit einer noch ganz anderen Seriennummer.
    Kurzum rebuy hat wohl mein Gerät verbummelt oder bereits an jemand anderen verkauft gehabt. rebuy hat mir nach langem hin und her den ursprünglichen preis überwiesen. Ich glaube da hat jemand den Überblick verloren.
    Ich werde dort nix mehr verkaufen, da ich mir nicht mehr sicher sein kann das wirklich mein Gerät bewertet wird.

  6. In Österreich ist „Willhaben.at“ wirklich super für solche Verkäufe!

    Gruß