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Mac mini und iPad mini: Enttäuschungen des Jahres?

Gestern Abend fand die Keynote statt, auf der Apple mal wieder etwas mehr Hardware gezeigt hat. Von den Enttäuschungen überschattet wurde die Veröffentlichung von OS X Yosemite, auf die man hierzulande bis in die Nacht warten musste und dann auch nur mit Schneckentempo laden konnte. Aber auch sonst sind iPad mini 3 und Mac mini nicht sehr attraktiv.

iPad mini: Alter Wein in neuen Schläuchen

Fangen wir mit dem Grund an, warum gestern alle eingeschaltet haben, dem iPad. Genauer gesagt dem iPad mini, das Apple nur beiläufig erwähnt hat. Aufgezählt wurde Touch ID und die Funktionen, die iOS 8/8.1 mitbringt. Warum Apple das tat? Weil sich ansonsten nichts verändert hat. Außer der neuen Speicherkonfiguration (gepaart mit den neuen Preisen) und Touch ID ist die Hardware des iPad mini 3 identisch mit der des iPad mini 2. Interessanterweise kommuniziert Apple das auch genau so auf der eigenen Webseite. Im Grunde genommen wird ein Aufpreis von 150 Euro berechnet, nur damit Touch ID vorhanden ist – das ist insgesamt etwas enttäuschend, zumal iPad mini 2 sogar in zwei Speichergrößen im Programm bleibt. Sehr putzig ist übrigens auch das iPad mini 1, das in 16 GB für 239 Euro immer noch zu haben ist. Quasi mit Hardware aus 2011 (Apple A5 Chip, bekannt aus iPhone 4s) kostet es dann nur 50 Euro weniger als das iPad mini 2. Diese 50 Euro Aufpreis sind etwas, das man auf jeden Fall ausgeben sollte, denn dafür bekommt man einen deutlich besseren Retina-Bildschirm und wesentlich schnellere Hardware, die sogar mit dem iPad mini 3 auf Augenhöhe ist.

Mac mini: Ein Downgrade

Schön ist einerseits, dass der Mac mini aktualisiert wurde. Andererseits ist ziemlich unschön, unter welchen Umständen das passiert ist. Denn wenn man genauer hinschaut, ist der neue Mac mini eigentlich ein Downgrade denn ein Upgrade und das in mehreren Situationen. Das fängt mit dem Prozessor an: In der vorherigen Generation, die 2012 vorgestellt wurde, gab es entweder optional oder spätestens mit der größeren Basis-Konfiguration einen Quad-Core-Prozessor. Diese Option wurde nun komplett gestrichen, alles, was es jetzt noch gibt, ist Dual-Core (immerhin mit der noch aktuellen Haswell-Technologie). Punkt zwei ist der Arbeitsspeicher, der neuerdings LPDDR3 heißt und somit fest verlötet zu sein scheint. Damit fällt abermals ein Vorzug des Mac mini weg, denn bei dem Modell konnte man sehr einfach den Speicher selbst aufrüsten, was nebenbei bemerkt auch viel günstiger ist als das bei Apple tun zu lassen. Schließlich Punkt 3: Wo ist die Server-Variante? Dass es die per se nicht mehr gibt, ist an sich kein Beinbruch. Von der Software her unterscheidet sich das ohnehin nur durch OS X Server, das man auch nachträglich im Mac App Store bekommt. Aber das Fehlen der zweiten Festplatte dürfte doch bei einigen Anwendern auf Unmut stoßen.

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2 Kommentare

  1. Also iPad mini 3 eine Enttäuschung sehe ich biss anders. Alleine Touch ID ist ein super Feature, was das iPad mini 2 schon hätte haben MÜSSEN. Und das mit den 150€ stimmt nicht so ganz, das „alte “ iPad mini 2 ist ja 100 € billiger geworgen, das neue iPad mini 3 kostet weniger, als das Vorjahrsmodell, was ich erst kürzlich mit meinem 6+ ersetzt habe ^^

  2. Apple ist einfach zu gierig geworden. Updates die keine sind – die Preise und die Marge steigen stetig