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MacBook Retina: Wie schlägt es sich in der Praxis?

Das neue MacBook mit Retina-Display ist seit dem 10. April offiziell zu haben – jedenfalls mehr oder weniger, denn wer eines haben möchte, muss sich in Geduld üben. Viele waren ob der Leistung skeptisch, doch nun folgen so langsam Testberichte mit Praxis-Bezug.

Die Kollegen von 9to5mac haben das neue MacBook mit Retina-Display genommen und einem Alltagstest unterzogen und sich damit viel mehr auf „Real-World-Einsatzgebiete“ bezogen als manch ein anderer, der stattdessen Benchmarks hat laufen lassen und die Zahlen veröffentlichte. Der Redakteur Zac Hall hat dabei kurz umrissen, wie er so arbeitet und einen Eindruck geschildert, ob man unter diesen Umständen mit dem neuen MacBook glücklich werden kann.

Bei einer stark auf Multitasking ausgelegten Arbeitsweise mit diversen Twitter-Streams, jeder Menge Browser-Tabs, Foto-Bearbeitung und Kommunikation über verschiedene Kanäle, gepaart mit Musik- oder Videowiedergabe, hielt das MacBook 4 Stunden und 35 Minuten durch. Das ist zwar relativ weit weg von den Angaben, die Apple macht, aber andererseits geht Apple bei seinen Versuchen auch von Single-Tasking aus. Das einzige, was das MacBook wirklich aus der Fassung gebracht hat, war eine testweise DVD-Konvertierung mit HandBrake – hier war das MacBook langsamer als ein mittlerer Mac mini aus 2012 und das System fühlte sich insgesamt träge an, bis der Job erledigt war.

Ein Grund dafür ist sicherlich der Prozessor, der darauf ausgelegt ist, dass er ohne Lüfter auskommt. Das hat natürlich auch Nachteile, so fiel Hall auf, dass das Gerät bei hoher Last ziemlich heiß wird. Das Ganze lässt sich unter Umständen sogar soweit treiben, dass OS X vorschlägt, das eine oder andere Programm zu schließen, wenn der Prozessor schon heruntergetaktet wurde. Das konnte Hall aber nicht selbst reproduzieren.

Die Tastatur kam bei Hall ganz gut an, während die meisten anderen Tests angaben, dass sich die neue Tastatur wie ein Kompromiss anfühlt, um das MacBook dünner zu machen, findet Hall sie ganz angenehm zu bedienen. Bei der Hintergrundbeleuchtung fiel hingegen auf, dass diese nicht immer gleichmäßig ist – obwohl genau das das Ziel war, als Apple jeder Taste eine LED verpasst hat.

Insgesamt fällt das Fazit so aus, dass man mit dem MacBook – je nachdem was man damit zu tun gedenkt – gut auskommen kann. Hall würde sich aber ein MacBook mit 14 oder 15 Zoll wünschen, das aber sonst die gleichen Eigenschaften aufweist, wofür man eine längere Akkulaufzeit bekäme und vor allem einen größeren Bildschirm. Als ausschließlich mobiles Gerät, betont er, ist das MacBook mit Retina-Display aber bereits jetzt ein ausgezeichnetes Gerät.

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Ein Kommentar

  1. Wenn der Einsatzzweck passt für den ist das MacBook sicherlich ein tolles zukunftsweisendes Produkt!