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Apple patentiert intelligentes Ladegerät: Drahtloses Ladesystem mit großen Entfernungen denkbar

Apple wurde ein Patent zugesprochen, das ein intelligentes Ladesystem beschreibt. Hierbei handelt es sich um ein Ladegerät, das mittels Radiofrequenzen drahtlos über längere Distanz funktionieren soll. Mit dem Patent möchte Apple Schwierigkeiten umschiffen, die eigentlich bei RF-basiertem Laden auftreten. Dabei lehnt sich das System an die Funktechnologie von WattUp an.

Einschränkungen werden mit Kompromissen umgangen

Eine neue Patentanmeldung von Apple, die vom US Patent and Trademark Office veröffentlicht wurde, beschreibt ein drahtloses Ladesystem über Radiofrequenzen wie 9to5mac berichtet. Mit der neuen Technik sollen Geräte über große Reichweiten kabellos aufgeladen werden, wobei sich Apple in dem Patent natürlich so allgemein wie möglich hält. Das System ähnelt der erst kürzlich vom FCC zugelassenen WattUp-Ladetechnik, die Devices über mehrere Meter laden soll. Das Patent von Apple soll mehrere Probleme aus dem Weg räumen, die üblicherweise bei RF-Lademöglichkeiten auftauchen. Die Energieverfügbarkeit bei RF-Ladesystemen ist aus Sicherheitsgründen stark beschränkt, zudem sinkt die Ladepower je weiter das Device von der Ladestation entfernt ist.

iPhone X kabellos geladen, Bild: Apple

iPhone X kabellos geladen, Bild: Apple

Da die iDevices immer mit einer limitierten Energieverfügbarkeit kämpfen müssen, sollen die Ladereihenfolge priorisiert werden. Unter anderen kann der Nutzer festlegen, welches Gerät als erstes aufgeladen werden soll. Über ein Interface lässt sich beispielsweise auswählen, dass die Apple Watch vor dem iPad oder iPhone gefüllt werden soll. Ein ausgeklügelter Algorithmus soll darüber hinaus dafür sorgen, dass den Devices immer so viel Energie zur Verfügung steht, wie sie für einen Tag brauchen.

Das iPhone wird künftig also nicht mehr komplett aufgeladen, sondern bekommt lediglich so viel Kapazität verpasst, damit die Akkuladung für den nächsten Tag reicht – damit der Ladeprozess des nächsten Devices beginnen kann. Wie immer sind wir gespannt, ob sich das Patent letztlich durchsetzen wird. Schließlich wandeln die Kalifornier nicht jedes Patent in ein Produkt um.

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