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Spam: Email-Adressen zum Discounter-Preis (1 Million Adressen für 18 EUR zu haben)

Beinahe jeder kennt das Phänomen „zugemüllter Postkasten“. Wenn man morgens sein Email-Postfach öffnet und von unzähligen Spam-Nachrichten überrollt wird, hat man keine Ambition mehr, das Postfach nach wirklich seriösen Nachrichten zu durchstöbern. „Ein guter Spam-Filter wäre natürlich auch eine Maßnahme gewesen“ denkt man sich schließlich. Trotzdem fragt man sich, wie all die hartnäckigen Spammer an die Email-Adresse gekommen sind, denn immerhin zählt das elektronische Postfach doch seit einigen Jahren zu den persönlichen Daten. Eins steht jedenfalls fest: Die Zeiten, in denen man jemanden mit hundertprozentiger Sicherheit über die Email-Adresse erreicht hat, sind vorbei. Mail-Adressen sind mittlerweile im Millionenpaket preiswert zu haben.

Eine neulich erschienen Übersicht verrät, dass 1 Million deutsche Email-Adressen nur 25 US-Dollar, also umgerechnet 18 EUR kosten. Das liegt vermutlich auch daran, dass nahezu jeder schon mehrere Adressen hat und einige gar nicht mehr benutzt werden. Andere legen sich extra eine Spam Email-Adresse zu, die dann mit virtuellem Werbe-Müll überhäuft werden kann. Wiederum andere setzen auf einen guten Spam-Filter. Dann gibt es noch die, die ihre Email-Adresse wechseln, wie die Unterwäsche.

Wir haben in unserer schnelllebigen Gesellschaft also schon gelernt, dem Datenmüll zu entkommen. Dies führt wiederum dazu, dass die virtuellen „Müllbringer“ mehr tun müssen, um uns zu erreichen. Dadurch, dass Kommunikation heute vermehrt über Social Networks oder Messenger-Programme wie MSN oder ICQ funktioniert, ist man nicht mehr zwingend auf eine Email-Adresse angewiesen bzw. schaut man – wenn man nicht gerade eine wichtige Nachricht erwartet – nur alle jubel Jahre ins Postfach. Die Kommunikation, die noch über Email abläuft, findet meist über Bewerbungsprozedere oder innerhalb von Firmen statt, wo jeder seine firmeninterne Adresse besitzt, die im Normalfall nicht nach außen getragen wird.

Fraglich ist, inwiefern Werbung überhaupt noch gut über Email funktioniert. Wer vom Spam genervt ist, kann sich zur Not auch immer wieder eine neue Adresse zulegen.

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8 Kommentare

  1. 1mille für gerade mal 18$ -.-
    Wer weiß wieviele Menschen da das große Geld sehen… Spammer sind so nervig!
    Wer ist eigentlich so naiv und glaubt an den Erfolg durch spamm?

  2. @BangMan: spam kostet die Firmen nicht viel, und wenn der %-Satz der Käufer durch SPAM noch so niedrig ist, ist der Aufwand den man mit sonstigen Werbe- und Akquise Arbeiten hat immer noch sehr gering!

  3. Nur jede 12 Millionenste Spammail führt zum kauf.

  4. @BangMan auch wenn nur jeder tausendste auf span reagiert würde es doch noch deutlich lohnen.

    man kann es ja mit Gewinnspielen im Fernweh vergleichen jeder weiß das man nicht gewinnt und trotzdem machen tausende mit

  5. würde mich auch wundern ,woher die die ganzen email Adressen überhaupt herbekommen ._.

  6. diese ganze spamerei gehört verboten :D aber ja es klicken immerwieder idioten drauf und kaufen sich da was oder dergleichen…

  7. Dank Googlemail wird mir der ganze Mist gleich ausgefiltert. Und auch bei vielen anderen Anbietern ist ein Spammfilter mitlerweile kostenlos.

  8. Das lohnt sich auf jeden Fall, irgendwer ist immer dabei, der irgendweder nicht drüber nachdenkt oder aufmerksam wird. Und bei dem Preis ist das für große Firmen ja ein Scherz ;D