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Spielerisch verklagt? Ravensburger verklagt Apple wegen Memory-Spielen im App Store

Vor einiger Zeit hat der deutsche Spieleverband Klage gegen Apple eingereicht, denn Apple will alle Spiele aus demm App Store entfernen lassen, die das Wort „Memory“ in sich tragen.

„Memory“ ist eine Wortmarke, denn Ravensburger hatte den Begriff 1976 schützen lassen, um das bekannte Ratespiel für Kinder auf den Markt zu bringen. Die kürzlich eingereichte Klage richtet sich jedoch nicht gegen die Idee, sondern die Bezeichnung „Memory“. Seit ca. 11 Jahren besitzt Ravensburger innerhalb von Deutschland die Rechte an dem Begriff für „auf Datenträger aller Art aufgezeichnete Spiele“.

Es wurde nun bekannt gegeben, dass sich der Rechtsstreit schon eine Weile hinzieht. Ravensburger hatte verlangt, dass die Spiele, die unerlaubt den Begriff „Memory“ verwenden, aus dem App Store gelöscht werden sollen. Laut Apple sei es schwierig, die Übersicht zu behalten, Ravensburger argumentiert allerdings, dass das Löschen der Apps ganz sicher möglich wäre und es sicherlich keine Frage der Technik sein würde. Apple zeigt sich außerdem verwundert, weil der Begriff „Memory“ im englischsprachigen Raum kein geschützter Begriff ist. Der Zugriff auf den App Store sei weltweit möglich und die Verwaltung eines solchen Problems gestalte sich komplizierter, als es aussieht.

Ravensburger hält daran fest, dass Apple selber auf seine Markenrechte besteht und diese immer versucht durchzusetzen. Eine Einigung außerhalb des Gerichtssaals wäre deshalb nicht sinnvoll, denn man müsse Apple laut SZ-Berichten „auf Trab halten“.

Am 31. Januar soll endlich ein Urteil verkündet werden. Momentan sieht es so aus, dass man den App Store nicht als Plattform (wie Ebay ansieht), sondern als Online-Geschäft / Online-Laden. Es sei daher Apples Pflicht, die Markenrechte anderer zu berücksichtigen.

Dass Apple seine eigenen Markenrechte „auf's Blut“ verteidigt, konnten wir anhand der letzten Rechtsstreit-Geschichten sehen. Im August 2010 hatte Apple gegen einen Designer gegklagt, der den einen Eierbecher mit dem Namen eiPOTT auf den Markt brachte. Vor einigen Wochen klagte Apple gegen „Apfelkind“, ein Café (!) aus Bonn.

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8 Kommentare

  1. ich kann sowas nicht mehr lesen, was haben die für ein Problem mit Apple ? Egal wer.. alle haben die irgendein problem der Begriff „Memory“ ist erstens aus dem englischen Wortschatz wie oben erwähnt .. und zweitens was ist dran so schlimm ? Welche Firmen benutzen alle den Begriff ? Viele um das mal fest zu halten .. das wird langsam zum Kindergarten Kram hier .. ständig irgendwas unnötiges gegen apple

  2. Ich verstehe sowas auch nicht. Aber auf der anderen Seite ist Apple leider genauso drastisch. Es sollte eine Gesetzesüberarbeitung geben. z.B sollte es nicht mehr möglich sein, Urheberrechte einzuklagen, die sich in anderen Bereichen befinden (Apfelkind gegen Apple = Cafe gegen Elektronik, Mobilfunk), also eigentlich nichts miteinander zutun hat. Das selbe bei dem Memory. Es wurde ja gesagt, dass nur das Wort und nicht das Prinzip geschützt hat. Niemand kauft das Spiel nur wegen dem Wort Memory, sondern wegen dem Spielprinzip und das ist ja bekanntlich nicht geschützt. Also großer Kindergarten von beiden Seiten.

  3. :d jetzt denken langsam alle klagen zu müssen wenn sie nur denn leisetsten hauch einer chance sehen :D
    das wird definitiv das unwort des jahres^^

  4. Was appel recht ist ist anderen Firmen billig. Sehe es zwar auch als haarspalterei aber Apple macht es ja genauso.

  5. So wie Apple alle anderen Firmen wegen jedem Schei* verklagt
    es geht ja auch andersrum
    und da find ich dies war Ravensburger da abzieht sogar rechtlich noch besser als Slide to Unlock Patente oder
    Samsung wegen Design Patenten zu verklagen

  6. Hallo,
    ich würde auch gerne mal hören wenn es darum geht das jemand eure Markenrechte oder Patente verletzt.
    Wie wäre wohl dann die Reaktion? Ravensburger hat nunmal das Markenrecht an Memory, auch wenn ich bezweifeln darf, dass sich das ausserhalb des deutschsprachigen Raums durchsetzten lässt.

    Lg
    Martin

  7. Es wurde ja gesagt, dass nur das Wort und nicht das Prinzip geschützt hat. Niemand kauft das Spiel nur wegen dem Wort Memory, sondern wegen dem Spielprinzip und das ist ja bekanntlich nicht geschützt. Also großer Kindergarten von beiden Seiten.

  8. ich schließe mich dem 1.Beitrag an, jeder ill dem Unternehmen „Apple“ schaden, wegen dem Konkurrenz kampf. Meiner Meinung nach sollte man Wörter auch nicht schützen lassen.