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Apple und Qualcomm scheitern mit exklusivem Deal für Chips für iOS-Geräte

Im Gerichtssaal stehen sie sich regelmäßig gegenüber. Apple und Samsung sind zwei Konkurrenten, die sich gegenseitig nicht viel geben. Über das aufsehenerregendste Urteil aus der letzten Zeit müssen wir wohl nicht viele Worte verlieren. Jedoch vergisst man auch gerne, dass die beiden Tech-Giganten auch ganz normale Geschäftsbeziehungen unterhalten. Apple jedoch versucht schon seit längerem, mehr Unabhängigkeit von Samsung zu erreichen. Der letzte Vorstoß in diese Richtung war allerdings nicht von Erfolg geprägt.

Samsung liefert Chips für Apple-Geräte

Samsung ist wichtig für Apple. Als Zulieferer für Chip-Technologie stellt Samsung unter anderem den A5x-Chip her, der das iPhone und iPad antreibt. Im Gegenzug hat natürlich auch Apple für Samsung als Großkunde eine Bedeutung. Zwar könnte Samsung wohl auch ohne Apple überleben, aber es handelt es sich hier um Milliardenaufträge, die wohl keine Firma gerne verlieren würde. Aber genau das versucht Apple – sich von Samsung als Zulierferer zu lösen. In der Vergangenheit wurde die Zuliefererkette bereits mehrfach breiter gefächert, um Alternativen zu Samsung zu schaffen. Ein großer Vorstoß in diese Richtung unternahm Apple gerade kürzlich.

Deal mit TSMC scheiterte

Einem Bericht von Bloomberg zufolge trat Apple gemeinsam mit dem Unternehmen Qualcomm an den Chipproduzenten Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) heran, um einen exklusiven Deal für Chips für den eigenen Bedarf zu erreichen. Qualcomm und Apple boten jeweils über eine Milliarde Dollar, um eine exklusive Produktion zu ermöglichen.

TSMC ist ein Chip-Hersteller, der unter anderem Nvidia, Qualcomm und Broadcomm sowie andere Unternehmen, die keine eigenen Produktionen haben, mit Chips beliefert. Vor einigen Monaten hörte man von TMSC, dass dedizierte Fabriken für Großkunden geplant seien, die den Bedarf dieser Kunden befriedigen können. Sowohl Qualcomm als auch Apple gaben daraufhin ein Gebot ab.

Dies wurde nun jedoch abgelehnt, mit der Begründung, man wolle die Produktionslinien flexibel und für mehrere Abnehmer erreichbar halten. Ein schwerer Schlag für Apple, schließlich hätte man sich mit TSMC ein gutes Stück von Samsung unabhängiger machen können.

Chip-Knappheit grassiert

Die Knappheit an Chips für die Smartphone-Industrie nimmt weiter zu. TSMC arbeitet derzeit unter Volllast, dennoch gelingt es nicht, die ernorme Nachfrage zu befriedigen. Dies führt unweigerlich zu Gewinnverlusten, sowohl bei TSMC selber als auch bei den Abnehmern, deren Nachfrage nicht befriedigt werden kann. Apple hätte sich mit einer dedizierten Fabrik einen Chip-Zulieferer sichern können, der die eigene Nachfrage befriedigt und so für noch bessere iPhone- und iPadverkäufe hätte sorgen können. So ist man aber weiter auf Samsung angewiesen.

 

(via MacRumors)

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Ein Kommentar

  1. dreimal befriedigt geschrieben, da hat wohl einer Notstand? :-)))