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iPod-Vater Tony Fadell äußert sich über Scott Forstall und die Arbeit mit Steve Jobs

Die Entlassung von Scott Forstall sorgte vor einem Monat für Überraschung. Der ehemalige iOS-Chef wurde bereits kurz nach der Ernennung von Tim Cook zum CEO von Apple als dessen nächster Nachfolger gehandelt. Die glorreiche Zukunft von Forstall fand jedoch ein abruptes Ende, als Ende November bekannt wurde, dass er 2013 das Unternehmen verlassen wird. In einem Interview mit der BBC äußerte sich jetzt Tony Fadell, der als Vater des iPod bekannt ist, über die Entlassung von Scott Forstall.

Tony Fadell: Der Erfinder des iPods

Tony Fadell gilt als der Erfinder des Konzeptes hinter dem iPod. Er stieß 2001 zu Apple und stieg dort schnell zum Senior Director der Gruppe „iPod, iSight & Special Projects“ auf. Insgesamt arbeitete er an 18. iPod-Generationen mit, bevor er 2010 das Unternehmen verließ um sich dem Startup Nest zu widmen, das intelligente Thermostate vertreibt. Jedoch verbindet ihn durch seine langjährige Mitarbeit noch einiges mit dem IT-Riesen aus Cupertino.

Scott Forstall bekam, was er verdiente

Fadell hat eine recht festgefasste Meinung über die Entlassung von Scott Forstall. Im Interview mit der BBC sagte er:

Scott got what he deserved. I think what happened just a few weeks back was deserved and justified and it happened.

Scheinbar scheint die Verbindung zwischen Fadell und Forstall auch nicht gerade von Sympathie geprägt gewesen zu sein. Gerüchteweise ging es vielen von Forstalls Kollegen so. Der ehemalige iOS-Chef soll kein angenehmer Zeitgenosse gewesen sein, wenn es ums geschäftliche ging.

Tony Fadell sieht die Zukunft von Apple positiv. Die Produkte seien „großartig“ und es würden „fantastische Menschen“ in dem Unternehmen arbeiten.

Die Arbeit mit Steve Jobs

Fadell verlor in dem Interview auch einige Worte über die Arbeit mit Apples verstorbenem Mitbegründer Steve Jobs. Die 9 Jahre, die er mit Jobs zusammenarbeiten konnte und die daraus resultierende Verbindung zu dem „iGod“ beschreibt er als eine der wichtigsten Beziehungen seines Lebens. Jobs habe ihm beigebracht, dass man mehr als ein gutes Produkt brauche, um erfolgreich zu werden. Jeder Berührungspunkt, den ein Kunde mit einem Produkt und einer Marke hat, ist wichtig.

It's about every touchpoint where the consumer interacts with the brand. Whether that's at learning about the product, buying the product, using it, servicing it, unboxing the product – all of those places are consumer touchpoints and you need to look at those in as much detail as you do the product-user interactions.

Fadell fügt aber auch hinzu, dass die hohen Standards von Steve Jobs darin resultierten, dass keiner bei Apple in seiner Gegenwart wirklich entspannen konnte. Aber vielleicht war das auch eines der Geheimnisse für den Erfolg des Unternehmens unter der Führung von Jobs.

Fadell ist neben seiner Tätigkeit als CEO von Nest inzwischen Berater in Sachen Startups und Crowdfunding.

 

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