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Kantar World Panel: 70 Prozent der verkauften Smartphones im letzten Quartal laufen mit Android

Neben den gestern veröffentlichten Quartalszahlen von Apple für das Q1 2014 wurden kürzlich auch die Zahlen des Kantar Worldpanel für das vergangene Quartal veröffentlicht. Beim Kantar Worldpanel handelt es sich um einen Teil der Kantor Group, die wiederum die “Consumer Insights”-Sparte der WPP Group darstellt, die das zweitgrößte Marktforschungsunternehmen der Welt darstellt. Laut den gestern veröffentlichten Zahlen ist Android weiter auf dem Vormarsch, während Apples Konkurrent Samsung sich zunehmend unter Druck gesetzt sieht – wie übrigens Apple selber auch.

Android auf dem Vormarsch

Das Betriebssystem Android ist weiterhin die populärste mobile Plattform. Im letzten Quartal des Kalenderjahres 2013 war Android in 12 Schlüsselmärkten für insgesamt 69,5 Prozent der Smartphoneverkäufe verantwortlich. Apple folgte auf einem abgeschlagenen zweiten Platz mit 23,7 Prozent. Um Verwirrungen vorzubeugen: Das Q4 des Kalenderjahres 2013 entspricht dem Q1 des Geschäftsjahres 2014.

Samsung unter Druck

Betrachtet man die Märkte genauer, stellt sich heraus, dass die beiden großen Smartphone-Hersteller Apple und Samsung langsam unter Druck geraten, wobei Samsung sich noch mehr Druck ausgesetzt sieht als Apple.

Samsung ist der Schlüsselhersteller für Android-Smartphones. Nach Einschätzungen des Kantor Worldpanel entsteht inzwischen aber “echter Druck durch lokale Hersteller.” Das beste Beispiel hierfür ist China. Hier hat der Hersteller Xiaomi im Dezember 2013 sowohl Samsung als auch Apple überholt und ist nun der Top-Hersteller in dem Reich der Mitte. Das ist ein beeindruckendes Ergebnis für eine Marke, die erst 2010 gegründet wurde. Außerdem verkauft Xiaomi seine Geräte fast ausschließlich online. Die Chinesen zeigen sich von der Kombination aus guten Spezifikationen und niedrigen Preisen begeistert und unterstützen beim Kauf auch noch eine lokale Marke. Und auch Hersteller wie Huawei holen in China immer mehr auf.

Unter dem Druck der Konkurrenz gingen die Verkäufe von Samsung auch in den fünf großen europäischen Märkten (Vereinigtes Königreich, Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien) um 2,2 Prozent zurück. Der koreanische Smarphone-Herstellerwar im Q4 2013 für 40,3 Prozent der dortigen Smartphone-Verkäufe verantwortlich. In China lag der Anteil bei 23,7 Prozent, genau wie im Vorjahresquartal. Als Resultat ging im letzten Quartal der Umsatzwachstum von Samsung stark zurück. Dieser stellt einen neuen Negativrekord dar, seit der Umsatz des Unternehmens im Jahr 2011 zum letzten Mal fiel (via Bloomberg).

Trotz des Drucks verbleibt Samsung aber auf das gesamte Jahr 2013 gesehen der größte Smartphone-Hersteller in China und zeichnete sich weltweit für 32,3 Prozent der Smartphone-Verkäufe im Q4 2013 verantwortlich.

Apple unter Druck

Auch Apple kann sich vor allem auf dem Markt in China nicht dem Druck von Herstellern wie Xiaomi und Huawei entziehen. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterscheid zu Samsung. Während der Hersteller aus Südkorea sich auf dem chinesischen Markt bereits seit einigen Jahren etabliert hat, hat Apple erst vor kurzem einen Deal mit China Mobile unterzeichnet, der die iPhone-Verkäufe in China in diesem Jahr gewaltig ankurbeln dürfte.

Apple hat auf allen 12 von Kantar verfolgten Märkten mit leichten Absatzrückgängen zu kämpfen, bleibt aber dank der neuen iPhone-Modellen im High-End Bereich unvermindert erfolgreich. Das ist vor allem ein Erfolgsmotor in Japan, wo Apple bei allen drei großen Carriern sehr erfolgreich vertreten ist (58,1 Prozent der Smartphone-Verkäufe bei Docomo, 92 Prozent bei Softbank und 64 Prozent bei KDDI). Auf dem deutschen Markt musste Apple einen Rückgang von 4,4 Prozent hinnehmen und zeichnete sich im Dezember 2013 für 17,3 Prozent der Smartphone-Verkäufe verantwortlich.

Windows Phone – der abgeschlagene Dritte

Den dritten Platz der Betriebssysteme belegte Microsofts Windows Phone mit einem Anteil von weltweit 4,4 Prozent im letzten Quartal. Allerdings ist Windows Phone im Gegensatz zu Apple weiter auf dem aufsteigenden Ast. Die Verkaufszahlen insgesamt bleiben aber klein. Der größte Markt für Windowsphone war Europa, wo man wie im Vorjahresquartal auf einen Anteil von 10 Prozent kam.

via TechCrunch

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3 Kommentare

  1. Billiger Schrott verkauft sich bisher eben leider weiterhin gut! Sieht man auch gut an klein und kleinstwagen bei Kfz. Macht die Produkte aber nicht besser! Für Profis zählt Qualität statt Quantität!

  2. Andriod Sucks

  3. Thonas AppSamHua

    Guter Artikel @ Alexander.