Home » Apple » iPhone 17 Pro im Test: Evolution auf den zweiten Blick
iPhone 17 vorbestellen
iPhone 17 vorbestellen

iPhone 17 Pro im Test: Evolution auf den zweiten Blick

Das iPhone 17 Pro zeigt im Test, dass es viel Neues zu bieten hat. Durch das Aluminium-Design, interne Optimierungen und den neuen A19 Pro Chip verbessern sich Leistung und Effizienz. Einen großen Schritt nach vorne macht das Kamerasystem mit 8-fach-Zoom und 4K-Videos. Die neue Optik des iPhone 17 Pro (Max) spaltet dagegen die Apple-Nutzerschaft. Der Preis zum Marktstart von rund 1.300 Euro ist wie gewohnt kein Schnäppchen.

Mit dem iPhone 17 Pro führt Apple eine Entwicklung fort, die wir in den letzten Jahren klar beobachten konnten: Statt radikaler Umbrüche beim Pro-Modell gibt es vor allem feine Unterschiede. Apple geht den sicheren Weg und setzt auf Produktpflege statt auf bahnbrechende Innovationen. Diese bleiben anderen Modellen vorbehalten; in diesem Jahr dem superdünnen iPhone Air und im nächsten Jahr – mutmaßlich – einem Fold-iPhone im Buch-Format. Bleibt beim iPhone 17 Pro also alles wie in den letzten Jahren?

iPhone Air und iPhone 17 Pro im Vergleich

iPhone Air und iPhone 17 Pro im Vergleich (Quelle: Apple Newsroom)

Ein Testbericht zum iPhone 17 Pro ist mehr als ein schneller Blick auf Datenblätter oder die erste Euphorie nach dem Auspacken. Zwei Wochen im Alltag zeigen besser, wo die Stärken wirklich glänzen – und welche Details im täglichen Gebrauch an Bedeutung gewinnen oder sogar stören. Genau mit diesem Blick wollen wir klären, ob das neue Pro-Modell mehr ist als ein routiniertes Update im 365-Tage-Takt. Ich habe zwar das iPhone 17 Pro Max, berichte jedoch übergreifend für beide Modelle. Unterschiede zwischen den beiden Geräten erwähne ich ausdrücklich.

Evolution mit Tiefgang

Wer nur die Front betrachtet, könnte wirklich meinen, es handle sich um ein iPhone 16 Pro-Jahres-Update. Erst die Rückseite macht den Generationswechsel sichtbar – das neu entwickelte und riesig gewordene Kamera-Plateau prägt den Look deutlicher als in den Jahren zuvor. Wirklich bemerkenswert ist jedoch der Rahmen: Nachdem Apple uns jahrelang Titan als das Maß aller Dinge verkauft hatte, gibt es nun wieder Aluminium. Dieses ist zwar gebürstetes, Aerospace-Grade 7000-Series-Aluminium, doch immer noch Alu! Ein Comeback, das weniger nach Fortschritt klingt als nach Déjà-vu – und doch könnte genau darin die Pointe stecken.

iPhone 17 Pro Thumb

iPhone 17 Pro (Quelle: Apple Newsroom)

Denn erstmals setzt Apple auf einen Unibody-Rahmen, der im Zusammenspiel mit dem neuen-alten Material eine völlig neue Wärmeableitung ermöglicht. Dadurch soll das Gerät bei hoher Belastung kühler bleiben und effizienter arbeiten. Das bekannte „Throttling“, also die automatische Reduzierung der Prozessorleistung, soll weniger stark ins Gewicht fallen. Gleichzeitig soll der Akku profitieren: Im Vergleich zum iPhone 16 Pro sei die Laufzeit von 27 Stunden Videowiedergabe auf 33 Stunden gestiegen, beim Pro Max von 33 auf 39 Stunden. Interessant ist jedoch, dass das iPhone 17 Pro trotz des Aluminium-Rahmens nicht leichter geworden ist, sondern etwas schwerer. Verantwortlich dafür sind vor allem der größere Energiespeicher und zusätzliche Kühlstrukturen im Inneren.

Das neue iPhone schnell in eine Hülle: Ein Käufer der ersten Stunde in New York

Das neue iPhone schnell in eine Hülle: Ein Käufer der ersten Stunde in New York (Quelle: Apple Newsroom)

Das klingt ja alles ganz hervorragend. Nur stellt sich die Frage, wie sich das neue Top-iPhone im Alltag schlägt. Merkt man die Verbesserungen im Inneren und Äußeren? Und wie steht es um die alles entscheidende Frage, ob sich der Wechsel lohnt – und wenn ja, für wen?

Unser Review-Partner: Readly – Lies, was du liebst.

Der Herbst ist angekommen. Kältere Temperaturen und kürzere Tage schränken die Outdoor-Aktivitäten deutlich ein. Da könnte man die Zeit auf dem Sofa doch gleich nutzen und in ein paar Magazinen und Zeitschriften schmökern: Sich im Reisemagazin über den geplanten Malediven-Urlaub informieren, die neuesten Elektroautos vergleichen oder den aktuellen Modetrend ausfindig machen.

Doch ihr müsst nicht alle Magazine einzeln kaufen! Readly ist euer ganz persönlicher digitaler Zeitungskiosk für die Hosentasche. Mit nur einem Abo, das ihr monatlich kündigen könnt, habt ihr Zugriff auf mehr als 8.000 Titel sowie über 35 Kategorien. Da ist für jeden Geschmack das Richtige dabei! Zu unseren liebsten Technikmagazinen gehören etwa ComputerBILD, Mac Life, Connect, CHIP oder PC-Welt. Die PS-Verliebten unter euch werden sich über Auto Motor und Sport oder AutoBILD freuen. Mit Wirtschaftswoche oder Börse Online wisst ihr immer genau, was in der Weltwirtschaft gerade passiert. Auch etliche Zeitungen sind inzwischen mit von der Partie.

Euer Readly-Abo könnt ihr mit eurer Familie teilen, damit jeder seine eigenen Lieblingstitel durchforsten kann. Seid ihr unterwegs, lest ihr die Inhalte dank Offline-Funktion auch ganz ohne Internet. Über das Archiv habt ihr sogar Zugriff auf ältere Ausgaben eines Titels. Das Beste: Ihr könnt Readly problemlos monatlich kündigen. 

-> Jetzt bei Readly vorbeischauen: 2 Monate für nur 1 Euro

Mehr Gewicht, mehr Akku, weniger Wärme

Für die Leistung der iPhone-Batterien nennt Apple traditionell nur seine eigene Maßeinheit „Stunden Videowiedergabe“. Doch Teardowns haben es schon verraten: Mit rund 16,6 Wh (Wattstunden) bei etwa 4.252 mAh und 3,9 V bietet der Akku des iPhone 17 Pro spürbar mehr Reserven als noch beim iPhone 16 Pro. Die Batterie des größeren iPhone 17 Pro Max (als eSIM-only-Modell) hat eine Kapazität von ca. 19,8 Wh. Für Modelle mit physischer SIM-Karte, wie wir sie etwa in der EU haben, wird eine etwas geringere Kapazität von 18,8 Wh angegeben.

Der SIM-Slot raubt dem Akku einfach etwas Platz. Nach zwei Wochen im iPhone 17 Pro Akku-Test zeigt sich, dass die Laufzeit eine der größten Stärken ist. Selbst nach einem langen Tag voller Fotos, Banking, Social-Media, Video-Streaming, Internet-Recherche, KI-Tools, Fitness-Tracking und Podcasts blieb mir beim 17 Pro Max rund 40 Prozent Restladung – und das, obwohl ich die Ladegrenze in den Einstellungen auf 90 Prozent gesetzt habe.

Möglich macht das aber nicht nur der deutlich angewachsene Energiespeicher. Der neue Unibody-Rahmen aus Aluminium beherbergt erstmals eine integrierte Vapor-Chamber-Kühlung, eine Technik, die in anderen Smartphones seit 2019 zum Einsatz kommt. In dieser winzigen Kammer verdampft deionisiertes Wasser, nimmt die Hitze des Prozessors auf und gibt sie über den Aluminiumkörper wieder ab. So werden Hotspots entschärft, die thermische Drosselung reduziert und die Energieeffizienz insgesamt gesteigert. Mit anderen Worten: Der Chip läuft länger auf Höchstleistung, ohne unnötig Energie zu verschwenden. Ganz nebenbei bringt diese Bauweise auch Stabilität, wenngleich sie das Gewicht leicht erhöht. Mit 206 Gramm ist das iPhone 17 Pro rund sieben Gramm schwerer als sein Vorgänger – ein Unterschied, der zwar messbar, in der Hand aber kaum wahrnehmbar ist.

Zoom-Stufen des iPhone 17 Pro

Zoom-Stufen des iPhone 17 Pro

Spürbare Performance-Steigerung

Im täglichen Einsatz bestätigt sich: Der A19 Pro-Chip ist nicht nur eine Marketing-Parole, sondern ein spürbarer Fortschritt, in Apples Sprache heißt das: „highest iPhone performance ever“. In Anwendungen wie Fotobearbeitung, Videoregie und Multitasking reagiert das iPhone 17 Pro deutlich flüssiger, mit kürzeren Ladepausen und weniger Wartezeiten beim App-Wechsel. Apple selbst spricht – in Kombination mit dem neuen Kühlkonzept – von bis zu 40 % gesteigerter anhaltender Leistung gegenüber dem Vorgängermodell. Der Chip besitzt sechs CPU-Kerne (zwei Hochleistungs-, vier Effizienzkerne), eine sechs GPU-Kerne und arbeitet mit 12 GB Arbeitsspeicher (12 GB LPDDR5X-RAM). In Benchmarks schlägt sich das klar nieder: Geekbench-6-Tests zeigen für das iPhone 17 Pro etwa 3.871–3.895 Punkte im Single-Core und 9.746–9.968 im Multi-Core. Das ist eine Steigerung von ca. 10–14 % Single-Core und 20 % Multi-Core gegenüber dem iPhone 16 Pro (ca. 2.900–3.000 Single, 7.200–7.500 Multi).

Auch in Grafiktests wie 3DMark Wild Life Extreme liegt der Zuwachs bei 32% (iPhone 17 Pro ca. 5.914 Punkte, im Vergleich zu 4.479 beim iPhone 16 Pro ) und das ohne nennenswerte Drosselung nach längerer Belastung. Diese theoretischen Werte spiegeln sich spürbar im Alltag: Beim parallelen Arbeiten — Kamera öffnen, Bilder sichten, kurze Clips trimmen, AirDrop verschicken, dazu Browser-Tabs und Mail — reagiert das iPhone 17 Pro konstant flott. Die kleinen Gedenksekunden unter Last, die ich von früher kannte, gibt es nicht. Grafisch anspruchsvolle Spiele laufen im Test über längere Sessions stabil und ohne wahrnehmbare Einbrüche; die Rückseite wird dabei lediglich handwarm. Auch bei längeren Videoaufnahmen und anschließendem Trimmen bleibt die Leistung gleichmäßig, statt nach ein paar Minuten zu drosseln. Besonders angenehm: Selbst mit Podcasts im Hintergrund, aktiver Navigation und laufenden Uploads fühlt sich der App-Wechsel weiterhin verzögerungsfrei an — die Kombination aus stärkerem SoC und dem neuen, kühleren Aufbau zahlt sich spürbar aus.

Kamera mit mehr Zoom

Das iPhone 17 Pro verfügt erstmals über drei 48-Megapixel-Sensoren: Fusion-Hauptkamera (24 mm, f/1.78), Fusion-Ultraweitwinkelkamera (13 mm, f/2.2) und Fusion-Telefotokamera (ca. 100 mm bei 4× optischem Zoom, f/2.8) mit Tetraprismen-Design für verbesserte Lichtbündelung und Stabilisierung. Dazu kommen fixe „Fusion“-Brennweiten wie 28 mm und 35 mm sowie neue Zoomstufen, die Apple als „optical-quality“ bezeichnet. Vor allem der 2- und 8-fache Zoom profitieren davon: Beide basieren auf einem intelligenten Crop des 48-MP-Sensors, wodurch die Fotos deutlich detailreicher und natürlicher wirken als herkömmliches Digitalzoom. Im Alltag sehen diese Ausschnitte so aus, als kämen sie von echten Linsen – ein klarer Fortschritt gegenüber früheren iPhones.

Technische Details der Kameras

Technische Details der Kameras (Quelle: Apple Newsroom)

Die neue Tele-Linse

Meine Erfahrung mit dem neuen 4×-Tele ist durchweg positiv: Die Fotos wirken klar, kontrastreich und detailreich – und dass Apple statt 5-fach-Zoom beim iPhone 16 Pro wieder auf 4-fach zurückgeht, fällt im Alltag überhaupt nicht ins Gewicht. Im Gegenteil, mit dem neuen 8×-Modus eröffnen sich Möglichkeiten, die bisher kaum denkbar waren: Egal ob bei Naturaufnahmen im Gelände oder bei Detail-Shots im Alltag – der Zoom liefert brauchbare Ergebnisse und erweitert den fotografischen Spielraum erheblich.

8-fach Zoom mit Makro

8-fach Zoom mit Makro (Quelle: Apple Newsroom)

Bei Low-Light-Aufnahmen sehe ich hingegen keine Revolution: Apple spricht zwar von Verbesserungen, in der Praxis habe ich aber kaum Unterschiede festgestellt. Das Niveau war allerdings schon zuvor sehr hoch.

Beeindruckende Fähigkeiten in der Nacht

Beeindruckende Fähigkeiten in der Nacht

Bei Videoaufnahmen kommt noch eine Schippe drauf: Apple Log 2 (eine verbesserte Log-Kurve für erweiterte Farbkorrektur), ProRes/ProRes RAW (inklusive Open-Gate/4:3 und damit full-sensor 4:3-Aufnahme für maximale Flexibilität in der Post-Produktion) und 4K bis 120 fps auf der Hauptkamera richten sich klar an ambitionierte Creator. Nicht zu vergessen, die bisherigen Funktionen wie Dolby Vision HDR und externe Speicherunterstützung. Wobei Apple beim iPhone 17 Pro Max (nur dort!) sogar die Möglichkeit geschaffen hat, neben 1 TB auch ein Gerät mit sagenhaften 2 TB zu kaufen.

Der neue quadratische Frontsensor des iPhone 17 Pro ist nicht nur ein Designelement, sondern eine funktionale Weiterentwicklung: Die Kamera erkennt automatisch die Ausrichtung des Gesichts und passt den Bildausschnitt entsprechend an oder lässt dies auf Knopfdruck einstellen. So gelingen Selfies und Porträtaufnahmen sowohl im Hoch- als auch im Querformat, ohne dass man das iPhone drehen muss. Das wirkt zunächst unspektakulär, spart im Alltag aber erstaunlich viele Handgriffe – vor allem beim Videotelefonieren oder bei Gruppenaufnahmen. Und – wahrscheinlich – auch die Reparaturhäufigkeit der Geräte, die beim einhändigen Drehen nicht mehr aus der Hand fallen.

Die Selfie-Kamera kann dank quadratischem Sensor im Querformat auch Hochformat aufnehmen und umgekehrt.

Die Selfie-Kamera kann dank quadratischem Sensor im Querformat auch Hochformat aufnehmen und umgekehrt.

Design und Verarbeitung: Technik wichtiger als Optik?

Das iPhone 17 Pro ist auf den ersten Blick an seiner Rückseite zu erkennen: Das vergrößerte Kamera-Plateau prägt den Look deutlicher als je zuvor. Die eigentliche Veränderung steckt jedoch im Material. Auf das neue Aluminium-Unibody sind wir bereits eingegangen – Apple spricht damit erstmals bei einem iPhone von dieser Bauweise, ein klarer Bruch mit der Titan-Ära, die man zuvor selbst als Krönung des Designs gefeiert hatte. In der Hand spürt man davon wenig, zumal mein Gerät sofort in einer Silikonhülle verschwand, nachdem ich Apples Tech-Woven ausprobiert und als „hartes Plastikteil“ gebrandmarkt und verworfen hatte.

Tech Woven: Sieht gut aus, fühlt sich aber hart an

Tech Woven: Sieht gut aus, fühlt sich aber hart an (Quelle: Apple Newsroom)

Deutlich wird die Materialänderung aber am Plateau: Dieser großflächige Bereich bleibt auch mit Hülle weitgehend ungeschützt und besteht nun ebenfalls aus Aluminium. Genau hier scheint eine mögliche Schwachstelle zu liegen, denn Titan wirkte an dieser Stelle klar widerstandsfähiger. Nach zwei Wochen intensiver Nutzung zeigt sich zwar noch kein Verschleiß, aber die Materialwahl wirft berechtigte Fragen nach der langfristigen Robustheit auf.

So sehr Apple das iPhone 17 Pro Max technisch aufgerüstet hat – optisch wirkt es für mich so unausgewogen wie nie. Das überdimensionierte Kamera-Plateau dominiert die Rückseite in einer Art, die das gesamte Gerät unförmig erscheinen lässt. Wo frühere Modelle Eleganz mit technischer Notwendigkeit verbanden, sieht man hier vor allem Masse und Proportionen, die aus dem Gleichgewicht geraten sind. Ich habe das Gefühl, dass Funktionalität erstmals komplett vor die Form gestellt wurde – und das Resultat ist ein Design, das mir persönlich schlicht als das hässlichste iPhone bislang erscheint.

Extrem helles Super Retina Display

Der Bildschirm des iPhone 17 Pro/Pro Max bleibt technisch weitgehend gleich. Die Displays beider Modelle sind Super Retina XDR OLED mit ähnlichen technischen Features wie beim Vorgänger, aber mit Größenunterschieden: Das iPhone 17 Pro hat ein 6,3-Zoll-Display (genau 6,27 Zoll diagonal als Rechteck gemessen), während das Pro Max 6,9 Zoll (genau 6,86 Zoll) bietet.

iPhone 17-Display

iPhone 17-Display (Quelle: Apple Newsroom)

Die Auflösung des Pro Max beträgt 2868 × 1320 Pixel bei identischer Pixeldichte von 460 ppi wie beim kleineren Modell. Beide Displays unterstützen ProMotion mit adaptiven 120 Hz, Always-On und erreichen extreme Spitzenhelligkeiten: typischerweise 1.000 Nits, bis zu 1.600 Nits in HDR und 3.000 Nits im Freien. Eine neue Antireflexbeschichtung („anti-reflective coating“) reduziert Spiegelungen spürbar, auch wenn der Unterschied in der Praxis nur moderat ausfällt.

Im Alltag zeigt sich: Bei direkter Sonne sind Inhalte zwar ein Stück besser erkennbar, aber der Fortschritt ist eher fein als spektakulär. Wirklich beeindruckend ist die Größe des Pro Max. Texte wirken luftiger, Fotos und Videos bekommen eine fast schon Tablet-artige Bühne, und selbst beim Arbeiten mit Dokumenten oder beim Multitasking macht sich die Fläche bezahlt. Podcasts steuern, Karten checken und dabei Nachrichten beantworten – all das wirkt auf dem großen Display organischer und weniger gedrängt. Trotz der fast 7 Zoll ist die Bedienung für mich nicht sperrig geworden, sondern mittlerweile selbstverständlich.

Frischer Wind bei der Software und Nutzererfahrung

Mit iOS 26 bringt Apple frischen Wind auf das iPhone – und vieles davon macht sich auf dem großen Bildschirm des Pro Max besonders bemerkbar. Erstmals lassen sich App-Icons frei anordnen und sogar farblich anpassen. Ich habe diese neuen Personalisierungs-Optionen sofort ausprobiert: Der Homescreen wirkt dadurch deutlich aufgeräumter, und die Möglichkeit, Widgets flexibler zu platzieren, macht die Startseite funktionaler. Besonders chic sind die Weiterentwicklungen des Sperrbildschirms mit einer Uhr-Anzeige, die sich dynamisch an das Motiv anpasst.

Die Uhr passt sich dynamisch an das Motiv an - magisch.

Die Uhr passt sich dynamisch an das Motiv an – magisch.

Für mich fühlt sich das iPhone 17 Pro Max deutlich persönlicher und zugleich effizienter an. Statt nur neue Hardware-Features in den Vordergrund zu rücken, ist es diesmal vor allem die Software, die dem Gerät einen Mehrwert im Alltag gibt.

Starker Akku im Alltag

Auf dem Papier bringt der größere Akku des iPhone 17 Pro Max messbare Vorteile, doch entscheidend ist die Praxis. Nach zwei Wochen Nutzung kann ich sagen: Die Laufzeit ist so zuverlässig wie lange nicht mehr. Selbst an intensiven Tagen mit viel Kameraeinsatz, stundenlangen Podcasts, Navigation und Videostreaming hatte ich abends noch rund 40 Prozent Restladung – und das, obwohl ich die Ladegrenze konsequent auf 90 Prozent gesetzt habe. Dieses Polster gibt mir die Sicherheit, dass auch ungeplante Abendeinsätze, Reisen oder spontane Fototouren problemlos möglich sind, ohne dass ich ständig nach einer Steckdose suchen muss.

Besonders angenehm ist dabei die Planbarkeit: Ich habe nicht mehr das Gefühl, Energie sparen zu müssen, indem ich Funktionen abschalte oder die Helligkeit drossele. Stattdessen nutze ich das iPhone so, wie ich es brauche – und komme trotzdem zuverlässig durch den Tag. Auch die Kombination aus effizienterer Kühlung und A19-Chip trägt dazu bei: Das Gerät hält seine Leistung konstant, ohne dabei den Akku unverhältnismäßig zu belasten.

Kurz gesagt: Das iPhone 17 Pro Max ist das erste Modell seit Langem, bei dem ich mich darauf verlassen kann, dass selbst ein vollgepackter Tag nicht zum Akku-Stresstest wird.

Was es sonst noch zu sagen gibt

Abseits der großen Themen lohnt sich ein Blick auf die Details. Die Lautsprecher sind laut Datenblatt leistungsfähiger, im Alltag konnte ich aber keinen hörbaren Sprung feststellen – Stimmen, Musik und Podcasts klingen gut, aber eben nicht merklich anders als beim Vorgänger. Apples offizielle Spezifikationen listen die Lautsprecher als „stereo speakers with spatial audio“ mit Unterstützung für Dolby Atmos und ähnliche Formate, aber ohne explizite Angaben zu erhöhter Leistung oder Watt-Angabe im Vergleich zum iPhone 16 Pro.

Ansonsten listet das iPhone 17 Pro zwar einige neue Funktionen und Standards, die im Alltag aber eine eher untergeordnete Rolle spielen. Zwei Beispiele: Wi-Fi 7 (802.11be) ist neu und beeindruckend, mit potenziell höheren Geschwindigkeiten und besserer Effizienz. Aber es erfordert kompatible Router und da viele Netzwerke noch auf Wi-Fi 6E basieren, bleiben die Vorteile theoretischer Natur. Ähnlich ist es beim USB-C-Port. Er unterstützt USB 3 (bis 10 Gb/s) für Datenübertragung, wofür aber wiederum eine schnelle externe SSD zum Einsatz kommen muss.

Interessant ist die Unterscheidung nach Märkten: In den USA verkauft Apple das iPhone 17 Pro ausschließlich als eSIM-only-Modell, das laut Hersteller durch die eingesparten Komponenten rund zwei Stunden längere Laufzeit bietet, was zu einer etwas größeren Batteriekapazität führt (z. B. 3.988 mAh mit SIM vs. 4.252 mAh eSIM-only, eine Differenz von ca. 6–7 %). In Europa dagegen bleibt der physische SIM-Slot erhalten. Damit existieren faktisch zwei Varianten des iPhone 17 Pro, die sich im Detail unterscheiden.

Mein ausführliches Fazit

Nach zwei Wochen im Alltag ist für mich klar: Das iPhone 17 Pro Max ist mehr als eine kosmetische Modellpflege. Viele Veränderungen sieht man erst auf den zweiten Blick, doch sie machen im täglichen Gebrauch einen Unterschied. Der neue Aluminium-Unibody bringt ein verbessertes Wärmemanagement, die längere Akkulaufzeit gibt Sicherheit selbst an langen Tagen, und der A19 Pro sorgt für eine Leistung, die nicht nur in Benchmarks glänzt, sondern auch bei intensiver Nutzung spürbar bleibt.

Die Kamera ist für mich der größte Schritt nach vorn. Der 4×-Tele-Zoom überzeugt und die 8×-Option eröffnet neue Möglichkeiten. Dass Apple beim Low-Light nachgelegt haben will, konnte ich in der Praxis nicht wirklich feststellen, aber das Niveau war schon zuvor sehr hoch. Auch das Display profitiert von feinen Verbesserungen: Die Antireflexbeschichtung ist im Alltag nur moderat spürbar, aber zusammen mit der Größe des Pro Max macht das Gerät bei Medien und Produktivität schlicht Freude. Eine kleine Einschränkung: Es macht Freude, solange das Äußere in einer Hülle versteckt ist.

Ob man zu diesem Modell greift, hängt letztlich von den eigenen Ansprüchen ab. Für Nutzer älterer Geräte ist es ein großer Schritt nach vorn. Wer bereits ein iPhone 16 Pro nutzt, sollte genau abwägen, ob die Verbesserungen den Wechsel rechtfertigen.

 

Danke an unseren Partner Readly für die Unterstützung dieses Testberichts. Dadurch können wir gewährleisten, dass die Inhalte auf Apfelpage weiterhin kostenfrei bleiben!

-> Jetzt Readly ausprobieren: 2 Monate für 1€

Keine News mehr verpassen! Unsere App für iOS und Android mit praktischer Push-Funktion.


Hinterlasse eine Nachricht

Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert. *

*