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Blackberry: Deutscher Chef Thorsten Heins muss seinen Hut nehmen

Der kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry sorgt seit Monaten für eine negative Presse. Nachdem die eigenen Tablet-Computer floppten, folgte der deutlich zu späte Umstieg auf eine vollständige Touch-Bedienung der Smartphones ohne eine physische Tastatur, für die Blackberry stets so populär war. Zu diesem Zeitpunkt wanderten zahlreiche Kunden zu Apple, Samsung und Co. ab. Aufgrund der massiven Verluste strebt Blackberry laut unbestätigten Medienberichten seit Monaten einen Verkauf an, damit frisches Kapital zur Verfügung steht. Doch dazu kommt es nicht, denn diverse Investoren springen nun mit Millionenbeträgen ein. Der deutsche Vorstandsvorsitzende Thorsten Heins wird zudem vor die Tür gesetzt.

Blackberry Smartphone

Der neue Mann an der Spitze von Blackberry ist John Chen. Er ist ein äußerst erfahrener Technologie-Manager, der zuletzt beim deutschen Unternehmen Siemens tätig war. Heins übernahm erst im vergangenen Jahr das Ruder von Blackberry. Mit Heins wurden zahlreiche verschiedene Smartphones auf den Markt gebracht. Positive Absatzzahlen konnten allerdings nicht vermeldet werden. Vor allem das Blackberry Z10 gilt ein als Ladenhüter, da der Verkaufspreis laut diversen Experten als deutlich zu hoch eingeschätzt wird. Aufgrund dessen musste Blackberry auch eine Milliarde US-Dollar in der Bilanz abschreiben. Die Zukunft im Smartphone-Geschäft sieht für Blackberry zudem nicht sonderlich positiv aus. Zwar konnte die populäre US-Sängerin Alicia Keys als prominentes Gesicht gewonnen werden. An den Verkaufszahlen ist diese Verpflichtung jedoch nicht zu erkennen.

Diverse falsche Entscheidungen – Blackberry auf dem absteigenden Ast

Neben den bereits angeführten Ursachen für die schwache Entwicklung von Blackberry innerhalb der letzten Jahre sind auch noch einige weitere Gründe zu nennen. So war das Betriebssystem zum Start der neuesten Smartphones und Tablet-Computer mit diversen Bugs gespickt und auch einige Standard-Funktionen standen nicht zur Verfügung, sodass sich viele Kunden von Blackberry abwendeten und negative Rückmeldungen zum Start der neuen Smartphones folgten. Nun scheint der Zug fast schon abgefahren zu sein, denn zahlreiche Kunden bleiben oftmals einem Betriebssystem treu. Die Chance, dass iOS- und Android-Nutzer wieder zum Blackberry OS zurückkehren, ist also auch sehr gering.

Einzelheiten, wie es in Zukunft im Detail mit Blackberry weitergehen soll, wurden noch nicht bekannt gegeben.

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