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Wie iOS 13 die iPhone-Leistung verbessern soll

Im Herbst durften sich alle iPhone- und iPad-Besitzer wieder über das alljährliche Update freuen. Apple bringt mit iOS 13 den Nachfolger der 12-er Version, in der nur wenig Neues auf den Markt kam. Was ist nun jedoch von iOS 13 zu erwarten? Die Public Betas boten bereits erste Einblicke für interessierte Nutzer, die sich das Softwareupdate herunterladen konnten. Neben Leistungsverbesserungen sind es diesmal viele neue Features, die Einzug auf das iPhone halten. Wir haben uns die verschiedenen Funktionen einmal angeschaut.

Geschwindigkeit beim App-Start soll verdoppelt werden

Wenn etwas von Nutzern des iPhones lange Zeit kritisiert wurde, waren es die Ladezeiten von Apps von Drittanbietern. Nehmen wir als Beispiel nur die App der Deutschen Bahn. Bei der Ticketkontrolle dauert es zum Teil ewig lange, bis der Zugriff auf das nötige Ticket oder die digitale Bahncard besteht. Mit der Public Beta 6 wurde deutlich, dass sich Apple diese Kritik endlich zu Herzen genommen und seine Arbeit auch und vor allem an diesem Punkt ausgerichtet hat. Bis zu zweimal schneller als jemals zuvor sollen sämtliche Apps auf dem Smartphone starten, auch die Anwendungen Dritter. Diese große Verbesserung sollte für sämtliche Nutzer einen merklichen Unterschied auf ihren Geräten ausmachen.

Eine Besonderheit ist ebenfalls, dass die Größe der im App Store verfügbaren Anwendungen sinkt. Das liegt daran, dass iOS 13 ein verändertes Paketformat nutzt. Dieses sorgt dafür, dass Apps beim ersten Download bis um die Hälfte in ihrer Dateigröße verringert werden. Doch selbst bei den Updates sollen die iOS 13 Nutzer am Ende profitieren. Diese sollen nämlich ebenfalls ganze 60 % weniger Umfang aufweisen als es bisher im aktuellen System iOS 12 der Fall ist. Dabei ist natürlich zu beachten, dass die Werte nur ein Mittelwert sind und sie sich abhängig von diversen hier beschriebenen Faktoren unterscheiden können. Zudem müssen die Apps neu heruntergeladen und installiert werden, was am einfachsten über ein iCloud-Backup geschehen kann.

Dark Mode sorgt für angenehmere Erfahrung in Apps

Ein Feature, das eher optischer Natur ist, ist der sogenannte Dark Mode. Schon seit vielen Jahren wird Apple von den Nutzern aufgefordert, die Einstellung für das gesamte Betriebssystem zugänglich zu machen. Nun ist es soweit und das Smartphone ist auch nachts optimal nutzbar, ohne dank des grell-weißen Bildschirms gleich zu erblinden. Der Dark Mode kann über die Einstellungen oder einen Schnellzugriff im Control-Center aktiviert werden. Zusätzlich zur besseren Augenverträglichkeit soll er ebenfalls als energiesparender Modus agieren. Da ein echter schwarzer Hintergrund auf dem OLED-Screen genutzt wird, muss keiner der verwendeten Pixel beleuchtet werden. Abseits des Homescreens sind nach entsprechender Aktivierung sämtliche Apps in dunklen Tönen gehalten. Die Aktivierung kann ebenfalls automatisch nach dem Sonnenaufgang und -untergang erfolgen.

Die verschiedenen Apps profitieren von den Neuerungen hinsichtlich der Geschwindigkeit und Optik. Ein Beispiel ist die Gallerie. Diese wird durch den dunklen Hintergrund und die entsprechenden Elemente optisch ansprechender und punktet ebenfalls mit smarten Möglichkeiten zur Ordnung und Bearbeitung. Die Videobearbeitung wird mit dem Softwareupdate ebenso merklich erleichtert. Streaming-Apps freuen sich über die verbesserten Voraussetzungen. Sowohl Netflix als auch Spotify gehören laut Downloads zu den Top-10 Apps. Für beide sind lange Ladezeiten absolutes Gift, was durch die Neuerungen deutlich verringert wird.

Downloadgröße besser für Gaming

Auch die Downloadgröße ist etwa bei Mobilnutzung ein wichtiger Faktor. Gerade beim Gaming sind lange Ladezeiten störend. Sowohl Anwendungen für Actionspiele als auch Apps für Online Slotspiele profitieren von den Neuerungen. Immer mehr Spieler sind auf Mobilgeräten aktiv und möchten hierfür die perfekte Anwendung vorfinden. Insbesondere der kleinere Umfang führt dazu, dass sich die Nutzer eher dazu entscheiden, eine solche App zum unterhaltsamen Zeitvertreib herunterzuladen. Zur Hauptspielzeit am Abend ist zudem wiederum der Dark Mode von Nutzen. Auch die beliebtesten Anwendungen wie WhatsApp, Twitter, Instagram und Co. profitieren in vollem Umfang von den Neuerungen, die ebenfalls auf älteren iPhone-Modellen wie dem 6s greifen. Die meisten von uns haben sowieso mindestens zwei von ihnen auf dem Smartphone und nutzen sie sehr regelmäßig. Kein Mensch freut sich jedoch über lange Ladezeiten, die nun der Vergangenheit angehören.

Eigene Karten erhalten eine Auffrischung

Selbst Apple-Nutzer fielen in der Vergangenheit nicht unbedingt damit auf, die integrierte Karten-Anwendung zu nutzen. Zu sinnvoll sind die Funktionen, die Google seinen Nutzern anbietet. Verständlicherweise möchte Apple dies mit iOS 13 gerne ändern und hat deshalb erstmals seit langem fundamental an der eigenen Karten-App gearbeitet. Noch 2019 sollen die Neuerungen in den Vereinigten Staaten greifen, ehe sie 2020 auch auf andere Länder wie Deutschland übertragen werden. Einerseits erhöht sich mit dem Update der Umfang der Informationen. So sind mehr Straßen und verbesserte Daten integriert. Selbst die Beschaffenheit der Bodenbedeckung ist in Zukunft ein Faktor. Andererseits hat die eigene „Street View“-Funktion Look Around den Anspruch, mit Google zu konkurrieren. Ob das tatsächlich gelingen kann, ist mehr als fraglich. Dennoch ist es positiv zu sehen, dass sich die Entwickler auch mit den bereits vorhandenen Anwendungen beschäftigen, um diese zu verbessern.

Nutzer von iOS 13 können sich am Ende noch über viele weitere Funktionen freuen, die auf der Keynote damals nicht öffentlich vorgestellt wurden. Praktisch beim Tippen von unterwegs ist die neue QuickPath-Tastatur, mit der einhändig gewischt werden kann. Außerdem gibt es einen Apple-Login für Dienste und die Apps von Dritten. Doch damit nicht genug: Gemeinsam reisende Menschen dürften sich besonders darüber freuen, dass sie jetzt gemeinsam dieselbe Musik oder denselben Podcast genießen können. Das Koppeln von zwei Bluetooth-Kopfhörern zur gleichen Zeit wurde mit dem Update ermöglicht. Um die nötigen Dateien schließlich auch herunterladen zu können, hat Apple die Download-Beschränkungen im Mobilfunknetz gestrichen. Auch diese Änderung ergibt angesichts der Zunahme von unbegrenzten Mobilfunkverträgen viel Sinn. Schließlich arbeiteten die Entwickler noch an den Notizen. Diese sind nun einerseits in Ordnern zu verwalten. Andererseits können sie schreibgeschützt freigegeben werden.

Die vielseitigen Veränderungen, die in iOS 13 integriert wurden, sollten das iPhone zu einem besseren und vor allem anwendungsfreundlicheren Gerät machen. Viele der Neuerungen wurden von der Community seit Jahren gefordert, sodass das Systemupdate im Herbst auf große Zustimmung stoßen sollte.

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