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„Android ist fragmentiert“ – Hier seht ihr, was Steve Jobs damit meinte

Die Entwicklung von Smartphone-Apps ist zu einem wirklich lukrativen Geschäft geworden, mit dem man durchaus seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Dabei verdienen iOS-Entwickler in den meisten Fällen etwas besser als ihre Kollegen, die für andere Plattformen programmieren. Allerdings ist das nicht der einzige Vorteil an der iOS-Programmierung. Diese ist nämlich auch mit erheblich weniger Aufwand verbunden.

Android ist fragmentiert

Das Problem an der Entwicklung für ein System wie Android ist folgendes: Das OS ist in verschiedenen Versionen über viele verschiedene Geräte verteilt. Steve Jobs bezeichnete Googles Betriebssystem einmal als „fragmentiert“:

We think Android is very fragmented and getting more fragmented by the day… We believe integrated will trump fragmented every time

Im Grunde stößt man damit auf die gleichen Grundsatzfragen wie bei der Frage „Mac OS oder Windows?“ Windows muss sich an eine große Varianz von unterschiedlichen Hardwarekombinationen anpassen und mit allen so gut wie möglich kompatibel sein. Mac OS muss lediglich auf die Hardwarekombinationen abgestimmt sein, die Apple auch anbietet. Das erklärt auch, warum das Betriebssystem aus Cupertino in den meisten Fällen deutlich stabiler ist als der Konkurrent aus Redmond. Auf ähnliche Probleme stoßen auch Entwickler, die Apps für Googles Android entwickeln wollen.

 

Android ist eine Herausforderung für Entwickler

Wenn man eine App für Android entwickelt, will man logischerweise auch eine möglichst hohe Downloadzahl erreichen. Dies ist nur möglich, wenn die App auf so vielen Android-Geräten wie möglich flüssig läuft. Um dies zu erreichen, muss die App auf den verschiedenen Devices getestet und für diese optimiert werden. Ein guter Android-Entwickler testet seine Apps nicht etwa auf 20 Geräten, auch nicht auf 40. Das oben eingebundene Foto zeigt die Testgeräte der Entwicklerfirma Animoca aus Hong Kong. Beziehungsweise einen Teil von ihnen. Die Firma testet ihre Apps auf ungefähr 400 (!) Android-Geräten, bevor diese zum Download freigegeben werden.

Und das sind noch nicht einmal alle Geräte. Animoca sagt, sie haben momentan Kenntnis von über 600 Android-Geräten, die im Umlauf sind, stießen aber auf ein Beschaffungsproblem:

We haven’t managed to track down all of those devices because, in large part, they are no longer available for sale.

Einige der Geräte konnten bisher noch nicht aufgetrieben werden, weil sie nicht mehr im freien Handel verfügbar sind.

 

Ausführliche Tests geben Android-Entwicklern einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz

Eine Entwicklerfirma, die es sich leisten kann, ihre Apps auf derart vielen Geräten zu testen, hat damit einen Vorteil gegenüber einem einzelnen Entwickler, der sich solch aufwendige Testläufe nicht leisten kann. Animoca berichtet, dass ihre ausführlichen Tests in der Branche selten sind und sie deshalb eine hohe Anzahl an Kunden haben, die gerne mehrere Apps der Firma erstehen.

Die Schwierigkeiten in der Android-Entwicklung sind auch im Android Marketplace spürbar. Apps, die wirklich auf vielen Geräten einwandfrei laufen sind selten. Ein iOS-Entwickler hat es in dieser Hinsicht deutlich einfacher, da er seine Apps nur auf wenigen Geräten testen muss.

 

Quellen: TechCrunch (engl.), CultofMac (engl.)

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9 Kommentare

  1. warum ist dann der prozentuale anteil an app-crashes auf iOS höher als auf android?

  2. liegt daran das es wahrscheinlich 30 statistiken gibt die dafür stehen und 30 dagegen.. oder daran das android solche studien finanziert etc.

    ich kann nur für mich sprechen und weis das auf meinen galaxy s 60% aller apps die ich hatte wieder gelöscht wurden weil sie nicht richtig funktioniert haben, auf meinem 4S hab ich bis jetzt nur apps gelöscht die mir dann doch nicht gefallen haben.. laut meiner persönlichen statistik also schlecht für android…

  3. Sehe ich genauso wie Herp

  4. Das hier passt auch dazu: http://appexam.com/20120130/android-web/4882/
    zusätzlich zu der starken Fragmentierung sind die Updatepraktiken der Hersteller mangelhaft

  5. www.micha-bloggt.de

    Ich selbst programmiere für beide Plattformen und habe auch festgestellt dass es nahezu unmöglich ist eine APP für Amdtoid sauber zu Programmieren und zu gewährleisten dass sie auf jedem Gerät funktioniert. Anders bei iOS. Hier zeigt mir xCode bereits kleine Fehler detailiert an. Zudem ist zum proggen alles vorhanden was man nenötigt. Ein weiteres Manko bei Android ist die Sicherheit. GOOGLE lässt einfach jeden Scheiß in den Store. google Play wimmelt vor Trojanern und ähnlichem Scheiß. Von mieß programmierten APPs ganz zu schweigen. Apple kontrolliert alles. Damit wird Scheiß grundsätzlich schon mal ausgesondert und auch malware hat keine Chance.

  6. themanwhochangedtheworld

    Ist doch klar, dass die Entwicklung von Apps auf Android nicht effizient sein kann. Es gibt einfach zu viele Geräte und ich denke genau das ist es, was Android auf kurz oder lang in eine Krise stürzen wird, da es immer undurchsichtiger wird und immer mehr Geräte und Versionen supportet werden müssen. Also wandern die Entwickler ab und wo kein App Nachschub da ist auch bald kein Kunde mehr.

  7. Deswegen wird Apple weiterhin großen Zulauf haben und Windows Phone wird sich etablieren und stark werden. Ich selbst nutze das Blackberry OS, wo Geräte und Os von der Presse prinzipiell schlecht geredet werden. Gibt aber keinen Grund dafür.
    Android wird sich aber weiterhin mit einem hohen Anteil halten.

  8. Denke auch das es eine zu große ANzahl an Geräten gibt für Android. Hatte vor meinem Iphone ein Android-Gerät. Es gab jedemenge Apps aber dennoch liefen viele davon einifach mal nicht richtig oder wurden auch nicht geupdated zund waren somit unbrauchbar! Da Problem habe ich bis jetzt beim Iphone nicht!! Daher kann ich diese Aussage schon verstehen

  9. Es gibt eine große Anzahl von Fachzeitschriften und Foren im Business-Bereich die ziemlich geschlossen die Meinung vertreten, dass sich Android in den Firmenstrukturen nicht durchsetzen wird. Apple hat jetzt kürzlich die letzte Exchange Hürde genommen — und ist auch für Unternehmen deutlich sicherer und zuverlässiger.
    Meine persönliche Meinung: Android o.k. zum zocken und gamen und deshalb auch meist auf Billiggeräten für Kids. Was ja auch absolut o.k. ist – ich weiß nicht, ob ein Kind oder Jugendlicher mit 12-15 nun ein wertiges Iphone haben muss, wenns ein Plastikandroid genauso tut. Und dank HTC; LG, Samsung, usw. wird diese Klientel abgedeckt. — Windows Phone ist zwar Geschmackssache aber schon etwas eher einem Business und Profibereich zuzuordnen. Und Iphones sind auch in Firmenstrukturen Virensicherer als Android.