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Apfelnews Wochenrückblick – Die Quartalszahlen sind da, die WWDC kommt

Als allererstes wünscht euch die Apfelnews-Redaktion einen schönen Sonntag Nachmittag. Und auch heute wollen wir euch diesen Nachmittag wieder mit unserem Wochenrückblick versüßen. Alles wichtige, was in dieser Woche rund um Apple wichtiges passiert ist, findet ihr in diesem Artikel. Und da ist vor allem eins zu nennen: Am Dienstagabend um 23 Uhr mitteleuropäischer Zeit begann der Earnings Call, auf dem traditionell die Quartalszahlen bekannt gegeben werden. Auch wenn das auf den ersten Blick ein trockenes Thema zu sein scheint, resultieren die Quartalszahlen von Apple immer wieder in allerlei Spekulationen und Diskussionen. Außerdem wird der Earnings Call stets mit Stellungnahmen der Apple-Führungsriege zu allen möglichen Themen ergänzt. Ein brandheißes Eisen also. Aber auch abseits der Telefonkonferenz gab es natürlich wieder einiges zu berichten.

Der Earnings Call

Nachdem am Dienstag Abend der Earnings Call endete, war eines klar: Die Analysten hatten Recht behalten, zum ersten Mal seit Jahren konnte Apple keinen Wachstum beim Gewinn verzeichnen. Dennoch waren die Quartalszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2013 waren alles andere als schlecht. Der Umsatz an sich stieg um Vergleich zum Q2 2012, und der fallende Gewinn war lediglich das Resultat aus geringeren Gewinnmargen für die Verkaufsschlager iPhone und iPad. Das iPhone strafte den Spekulationen über fallende Nachfrage Lügen. Mit 37,2 Millionen verkauften Exemplaren verkaufte sich Apples Smartphone-Reihe 2 Millionen mal mehr als im Vorjahresquartal. Noch beeindruckender ist die Steigerung beim iPad. Von 11,8 Millionen Geräten aus dem Q2 2012 stiegen die Verkaufszahlen auf 19,5 Millionen Einheiten im Q2 2013.

Neben den nackten Zahlen dürfte vor allem die Aussage von Tim Cook über neue Apple-Hardware interessant für die Kunden sein. Laut Cook wird es erst im Herbst 2013 sowie Anfang 2014 neue Produkte von Apple geben. Dies wurde allgemein so verstanden, dass es sich auch auf Updates bezieht, sodass wir vor dem Herbst auch keine neuen Macs, iPads oder iPhones in der Hand halten werden. Es gibt aber auch weiterhin noch Gegenstimmen, die zumindest in der Mac-Reihe von früheren Updates ausgehen. Es spricht aber viel dafür, dass Tim Cook zumindest auch von komplett neuen Produkten sprach. Es liegt nahe, an iTV und iWatch zu denken. In diese Richtung deutet auch die Tatsache, dass Apple 2013 bereits jetzt so viel Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben hat wie im Vorjahr.

Die komplette Telefonkonferenz können sich Interessierte, die der englischen Sprache mächtig sind, übrigens auf Apples Homepage anhören. Interessant war auch, dass Tim Cook sich bei den Kunden für die Lieferschwierigkeiten bezüglich der iMac-Modelle 2012 entschuldigte und im Nachhinein den Verkaufsstart lieber für Anfang 2013 angesetzt hätte.

Die Barreserven von Apple betragen aktuell 144,7 Milliarden Dollar. Apple gab bekannt, dass man anstelle der ursprünglich veranschlagten 45 Milliarden Dollar bis 2015 100 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre ausschütten. Hinzu kommen Aktienrückkäufe im Wert von knapp 60 Milliarden Dollar. Zumindest die Aktienrückkäufe werden aber nicht aus den Barreserven finanziert werden, sondern aus Krediten. Mit dieser Methode kann Apple aus Steuergründen bares Geld sparen. Aus steuerlichen Gründen ist auch davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Dividenden ebenfalls aus Krediten kommen wird. Denn bei der Rückführung der ausländischen Reserven in die USA müsste Apple einen nicht unwesentlichen Anteil an Steuern abführen.

Die Wall Street reagierte indes enttäuscht auf die Quartalskonferenz. Auch wenn die Zahlen weitaus besser waren, als anfangs von den Analysten vermutet, sind die Prognosen für die erste Hälfte 2013 eher pessimistisch. Dies liegt wohl vor allem an Tim Cooks Aussage bezüglich neuer Produkte. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Aktie erst mit der Veröffentlichung neuer Produkte wieder erholt.

Zum Schluss dieses Themas noch ein paar Infos am Rande, die nur bedingt etwas mit dem Earnings Call zu tun haben. Auch wenn Tim Cook unter Apple-Fans gemischte Gefühle hervorruft, scheint der Rückhalt, den er innerhalb seiner Belegschaft erfährt, deutlich größer zu sein. Zumindest wenn man der Bewertungsseite Glassdoor Glauben schenkt.

Im vergangenen Quartal überstieg die Zahl der weltweit versendeten Smartphones erstmals die der normalen Handys. Apple hält dabei einen beachtlichen Anteil, wird aber vom Konkurrenten Samsung bei weitem überflügelt. Glaubt man jedoch den Analysten von der Yankee Group, dann wird es spätestens 2015 in den USA mehr iOS-Smartphones als solche mit Android geben.

WWDC und iOS

In dieser Woche hat Apple den Termin für die WWDC 2013 bekannt gegeben. Vom 10.6. – 14.6. trifft sich Apple im Moscone West Concention Center in San Francisco mit der Entwickler-Community. Die entsprechenden Tickets waren innerhalb von unfassbaren zwei Minuten ausverkauft. Apple bot allerdings einigen Entwicklern im Nachhinein noch Tickets an.

Aufgrund der Aussage von Tim Cook bezüglich Apples Hardwareplänen wird davon ausgegangen, dass die Stars der WWDC 2013 die neuen Versionen von iOS und OS X sein werden. Beide Versionen werden die ersten sein, die unter dem erfahrenen Designauge von Sir Jonathan Ive entstehen. Wir dürfen uns also wahrscheinlich auf einige optische Änderungen einstellen. Wie das neue iOS aussehen könnte, zeigt dieses Konzeptvideo. Außerdem ist die Rede davon, dass Apple möglicherweise Swype in iOS integrieren will. Die Technologie, durch Wischen über die Tastatur Eingaben machen zu können, ist in einigen Android-Phones verfügbar.

Was sonst noch geschah

Vor einiger Zeit verlor Apple ein Patentverfahren, das von der Fima VirnetX wegen einer Patentrechtsverletzung durch FaceTime für iOS und OS X angestrengt wurde. Über 350 Millionen Dollar musste Appel zahlen, und außerdem kündigte man an, die Einstellungen für VPN on Demand mit dem nächsten iOS-Update rückgängig machen zu wollen. Diese Ankündigung wurde diese Woche teilweise revidiert. VirnetX wendet sich inzwischen mit ähnlichen Vorwürfen gegen Skype und damit Microsoft.

Apple veröffentlichte außerdem einen neuen Werbespot für das iPhone 5. Derweil verglichen Experten das Display des aktuellen iPhone mit dem des Galaxy S4 und kamen zu einem Unentschieden. Unterdessen bekam das iPad zum zweiten Mal in Folge den J.D. Power Award, und das MacBook Pro 13 Zoll wurde zum leistungsfähigsten Windows-Laptop ernannt.

Apropos iPad: Es ist ein weiteres Foto aufgetaucht, das für ein deutlich dünneres Design für das iPad 5 spricht.

Während die Apple-Welt auf den iTV wartet, plant Amazon laut Bloomberg eine eigene Set-Top-Box, die dem Apple TV Konkurrenz machen wird. Damit soll der Verkauf von Medieninhalten angekurbelt werden.

Wegen der möglichen Ungültigkeit eines Motorola-Patents wurde die Berufung Apples gegen die Entscheidung gegen die Push-Notifikationen für iCloud-E-Mails in Deutschland vorerst ausgesetzt. Möglicherweise kommen auch deutsche Kunden also bald wieder in den Genuss von Push-Nachrichten für ihren iCloud-Mail-Account.

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Das war unser Wochenrückblick für die letzte Woche. Wir hoffen, die Lektüre hat euch gefallen und würden uns sehr freuen, euch auch in der nächsten Woche wieder häufig und zahlreich auf unserer Seite begrüßen zu können.

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Ein Kommentar

  1. … für den Artikel. So eine Zusammenfassung ist gar nicht so schlecht. man bekommt da mehr den Blick für das Ganze.